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Wir erinnern an Wilhelm Hünnebeck

Wilhelm Hünnebeck, geboren am 31. Oktober 1897 in Bochum, gestorben am 4.9.1976 in Hamburg.

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Artikel: Wir erinnern an Wilhelm Hünnebeck

Bildarchiv und Zeitdokumente

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Wilhelm Hünnebeck: Was wissen wir über ihn?

Mit der Forschung zu Dr. Wilhelm Hünnebeck begann im Jahr 2005 die lange Reihe der Publikationen und Lebensberichte zu verfolgten Homosexuellen, die Sie auf dieser Homepage finden.

Für Wilhelm Hünnebeck wurde am 2. November 2007 der erste Stolperstein in Bochum für einen von den Nationalsozialisten verfolgten homosexuellen Mann verlegt. Eine Besonderheit: Der erste Stolperstein aus dem Jahr 2007 wurde im Jahr 2017 durch einen neuen Stolperstein ersetzt und die Inschrift wurde präzisiert. Der Grund der Verfolgung (§175) wurde auf dem neuen Stolperstein damit sichtbar.

Die Lebensgeschichte(n) der Geschwister Wilhelm und Agnes Hünnebeck ist anhand der guten Quellenlage durch Akten, Fotos und mündliche Überlieferungen so umfangreich dokumentiert, dass daraus ein Buch (2009) entstanden ist.

Das hier eingestellte pdf zum Runterladen gibt einen “kurzen” Einblick und den Forschungsstand von 2007 wieder. Die Geschichte der Familie Hünnebeck kann über “Leben im Abseits” nachvollzogen werden.

Literatur

Schneider, Wenke, Schmidt:
Leben im Abseits
Agnes und Wilhelm Hünnebeck aus Bochum
Verfolgt als Mischling ersten Grades (Agnes und Wilhelm), verurteilt als Homosexueller (Wilhelm)
Herausgeber: Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte
Klartext Verlag, Essen 2009
ISBN 9783837502053

Würdigung von Dr. Hubert Schneider

Dr. Hubert Schneider, Mitautor des gemeinsam verfassten Buches
Leben im Abseits
Agnes und Wilhelm Hünnebeck aus Bochum

ist im Juni 2022 im Alter von 81 Jahren verstorben.  Ich denke gerne an die gemeinsame Arbeit mit Herrn Schneider und Frau Schmidt zurück, die in dem Buch über Wilhelm Hünnebeck und dessen Schwester mündeten. Von Herrn Schneider habe ich viele Hinweise zu Arbeit mit und in Archiven erhalten, zahlreiche Anstöße für meine eigenen Forschungen und letztlich auch den Einstieg in die Forschungsarbeit zu verfolgten Homosexuellen.

Mein Dank gilt Hubert Schneider auch für sein unermüdliches Engagement.

Jürgen Wenke, Juni 2022

Presse: Würdigung von Dr. Hubert Schneider, WAZ Bochum vom 25. Juni 2022 (PDF)
Presse WAZ Bochum, Todesanzeige Dr. Hubert Schneider 25.6.2022 (PDF)

Zu dem Stolperstein für Wilhelm Hünnebeck

Für Dr. Wilhelm Hünnebeck wurde am 2. November 2007 ein Stolperstein verlegt am Standort Bergstr./Am alten Stadtpark 67.

Text:
Hier wohnte
Dr. Wilhelm Hünnebeck
Jg. 1897
Berufsverbot
Selbstmordversuch
überlebt

Man kann nicht sagen, dass Wilhelm Hünnebeck „Glück“ gehabt hatte in seinem Leben. Das „Schicksal“ vieler schwuler Männer und vieler jüdischer Bürger im Nationalsozialismus ist ihm „erspart“ geblieben: die physische Vernichtung. Durch Kastrationen, psychiatrische Einweisungen, medizinische Experimente, Verbringung in Konzentrationslager und Ermordung zerstörte der nationalsozialistische Staat das 11 Leben von mehr als zehntausend homosexuellen Männern bis 1945. Auch die Verschärfung des § 175 und die strafrechtliche Verfolgung waren wesentliche Instrumente dieser Zerstörungsabsicht. Vollzogen wurde diese Zerstörung von Lebenswegen mittels Strafrecht noch bis 1969, der demokratische Staat Bundesrepublik Deutschland folgte noch 24 Jahre nach Ende des Faschismus den nationalsozialistischen strafrechtlichen Vorgaben gegen homosexuelle Männer. Erst im Jahr 1969 entschärfte der Gesetzgeber unter Führung des damaligen Justizministers Gustav Heinemann den §175. Wilhelm Hünnebeck war zu diesem Zeitpunkt ein alter Mann. Er hatte 12 Jahre Diktatur und Verfolgung überlebt, musste dann nach 1945 weitere 24 Jahre erfahren, dass die Bundesrepublik nahtlos denselben Strafrechtsparagraphen wie die nationalsozialistische Justiz anwandte gegen homosexuelle Männer. Die ersatzlose Abschaffung des berüchtigten Strafrechtsparagraphen hat er nicht mehr erlebt. Der Paragraph 175 StGB wurde erst 1994 aufgrund der sog. Wiedervereinigung endgültig gestrichen. Erst zu diesem Zeitpunkt endete die strafrechtliche Diskriminierung homosexueller Männer.

Bis heute sind die Urteile nicht aufgehoben worden, die Opfer sind verstorben, eine wie auch immer geartete „moralische Wiedergutmachung“ und systematische Aufarbeitung ist von keiner der bisherigen Bundesregierungen in Angriff  genommen worden.

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