Am letzten Wohnort von August Zgorzelski in Duisburg, (ehemals Obermauerstr. 81) wurde am 12. Sept. 2018 ein Stolperstein zur Würdigung und Erinnerung an August Zgorzelski verlegt von dem Künstler und Schöpfer der Stolpersteine, Gunter Demnig. Das ehemalige dortige Wohnhaus sowie Großteile der Duisburger Innenstadt wurden im zweiten Weltkrieg zerstört. Die jetzige Lage des Steines für Zgorzelski ist auf dem Fußweg „Rabbiner-Neumark-Weg“ in Höhe der Stadtmauerreste an der Junkernstraße. Die Patenschaft für den Stolperstein zur Erinnerung an August Zgorzelski hat die Duisburger Bundestagsabgeordnete, Frau Bärbel Bas, übernommen.
Die Verlegung eines Stolpersteins zur Würdigung von Willi Kühlen war ursprünglich für Dezember 2020 geplant am Standort Flachsmarkt 7/Ecke Poststraße (Nähe Rathaus) in Duisburg. Aufgrund von Corona-Einschränkungen wurde die Verlegung verschoben und fand am Freitag, den 9. Dezember 2022 statt. Die Patenschaft für diesen Stolperstein hat der Duisburger Oberbürgermeister Sören Link übernommen, der auch an der Stolpersteinverlegung teilnahm, neben zahlreichen Interessierten waren auch Angehörige der Familie Kühlen bei der Veranstaltung dabei.
Initiative zu den Stolpersteinen, Forschung/Recherchen und Bericht zum Leben von Wilhelm und Otto Kühlen und August Zgorzelski stammen von Jürgen Wenke, Diplom-Psychologe, Bochum. Maßgebliche Unterstützung leisteten das Dezernat des Oberbürgermeisters, Referat für Gleichberechtigung und Chancengleichheit der Stadt Duisburg und das Zentrum für Erinnerungskultur, Menschenrechte und Demokratie der Stadt Duisburg sowie das Duisburger Stadtarchiv. Den Angehörigen der Herkunftsfamilie von Wilhelm und Otto Kühlen gebührt Dank für die Offenheit, die Würdigung ihrer Verwandten durch Erinnerungen, Zurverfügungstellung von Dokumente und Fotos zu unterstützt zu haben.
Gedankt sei der Patin, Frau Bas (Stolperstein Zgorzelski), und dem Paten, Herrn Oberbürgermeister Sören Link (Stolpersteine für beide Brüder Kühlen) für die Übernahme der Patenschaften. Gedankt wird den Stadtarchiven in Duisburg, Essen und Mönchengladbach, dem Kreisarchiv in Viersen, dem Landesarchiv in Duisburg, dem Archiv der Gedenkstätte Buchenwald sowie zahlreichen weiteren Personen und Institutionen, die die Forschung unterstützt haben. Dem Jugendring Duisburg sei gedankt für die Planung und Organisation der Verlegung.
Weitere Stolpersteine in Bochum (10), Dortmund (1), Düsseldorf (1), Duisburg (1), Essen (1), Gelsenkirchen (4), Hattingen (1), Krefeld (1), Kreuztal-Kredenbach/Kreis Siegen (1), Remscheid (3), Solingen (1), Trier (2), Velbert (1), Witten (2) und Wuppertal (2) zur Erinnerung an verfolgte Homosexuelle sind bereits verlegt worden, weitere Stolpersteine werden folgen.