Der Lüdenscheider Verein „GE-DENK-ZELLEN ALTES RATHAUS LÜDENSCHEID“ und der Verein „CSD Lüdenscheid e.V.“ haben im Jahr 2025 eine umfangreiche Veranstaltungsreihe zum Thema Homosexuellenverfolgung geplant und durchgeführt.
In deren Planungsphase kam ich, vermittelt durch Herrn Pablo Arias vom Geschichtsverein Hagen, mit den o.g. Vereinen in Kontakt. Die Planung sah auch vor, möglichst einen Stolperstein für einen verfolgten Homosexuellen in Lüdenscheid zu verlegen.
Ich konnte den engagierten Menschen den Namen von Otto Mannesmann nennen. Danach haben sie den Lebensweg von Otto Mannesmann eigenständig erforscht. Sein Schicksal wurde Teil der Darstellung in der Ausstellung, die in Lüdenscheid von September bis November 2025 zum Thema „Rosa Winkel“ gezeigt wurde.
In der Broschüre zur Veranstaltungsreihe findet sich ein zweiseitiger Bericht zu Otto Mannesmann. Diesen finden Sie links auf dieser Seite unter dem Button „Wir erinnern an Otto Mannesmann“. In diesem Bericht erfahren Sie auch, warum Otto Mannesmann im KZ zunächst den „Rosa Winkel“ der homosexuellen Häftlinge und danach den „Roten Winkel“ der politischen Häftlinge tragen musste.
Am 14. November 2025 wurde dann auch der erste Stolperstein für einen verfolgten Homosexuellen in Lüdenscheid verlegt. Es ist der Stolperstein für Otto Mannesmann.
Den engagierten Menschen, die diese umfangreiche Veranstaltungsreihe „auf die Beine gestellt“ haben und die Stolpersteinverlegung ermöglicht haben und mit Ausdauer und Wissen und nötiger „Frauen- und Männerpower“ (eingeschlossen sind auch die, die vielleicht lieber „Menschenpower“ lesen) dafür ehrenamtlich gearbeitet haben, sage ich: Herzlichen Dank und weiterhin gute Erfolge!
Jürgen Wenke, November 2025