HALTUNG ZEIGEN – ERINNERN FÜR DIE ZUKUNFT – WÜRDIGEN – WERTSCHÄTZEN
Fakten setzen gegen rechte Hetze. Aufklären – und Tode Morde nennen.
Für eine Zukunft, in der die Menschenrechte für alle Wirklichkeit werden.
Auf dieser Seite finden Sie nicht ausschließlich Stolpersteine, sondern auch andere Formen des Erinnerns: Berichte über Lebens- und Verfolgungswege, die die Grundlage für die anschließenden Verlegungen von Stolpersteinen bilden, außerdem
eine erste STOLPERSCHWELLE in Deutschland (Bochum 2024, siehe weiter unten auf dieser Startseite) zur Erinnerung an verfolgte Homosexuelle, außerdem je eine Erinnerungstafel in den Gedenkstätten der ehemaligen Konzentrationslager Buchenwald bzw. Dachau.
und außerdem
Straßenbenennungen, Fotos von Verfolgten, Originaldokumente z.B. aus Justiz und aus Konzentrationslagern, Presseberichte, Literatur, einige kurze Film- und Radiobeiträge, usw.
Jürgen Wenke
Stolpern Sie mit dem Herzen!
WIR ERINNERN
an die Lebenswege von Männern, die in Deutschland als Homosexuelle ausgegrenzt, stigmatisiert, entrechtet, ermordet wurden. Einige der hier dargestellten Männer haben die NS-Zeit überlebt – und sie wurden nach 1945 weiter verfolgt. Auch deren Geschichte(n) finden Sie hier. Auf dieser Homepage sind auch die Lebenswege von (bisher) zwei lesbischen Frauen dargestellt: Dr. Gertrud Schloss aus Trier. Sie wurde u.a. mit einem Stolperstein in Trier gewürdigt. Die Schauspielerin Dorothea Neff aus Österreich wurde u.a. in Yad Vashem geehrt.
Benennung von öffentlichen Straßen
Straßen oder Plätze zu benennen nach Homosexuellen, die im Nationalsozialismus verfolgt wurden, das ist in Deutschland bisher sehr selten geschehen. Es fehlen bis auf wenige Ausnahmen die Initiativen, entsprechende Anträge an die politischen Gremien in den Städten oder Gemeinden zu stellen, so dass positive Beschlüsse durch die gewählten VolksvertreterInnen getroffen werden könnten.
Hier finden Sie (bisher zwei) Städte, die mit Beschlüssen und Umsetzungen der Beschlüsse vorbildlich vorangegangen sind und damit gezeigt haben, dass sie das Defizit im öffentlichen Gedenken erkannt haben und diesem Defizit durch die
Straßenneubenennungen begegnet sind.
STOLPERSTEINE FÜR HOMOSEXUELLE UND DIE EINZIGE STOLPERSCHWELLE (und Straßenbenennungen) ÜBERSICHTSKARTE
Hier sehen Sie eine Übersicht der bisher auf dieser Website dokumentierten Stolpersteine (Marker ist jeweils ein Rosa Winkel) und der bundesweit einzigen STOLPERSCHWELLE für verfolgte Homosexuelle (Lage: Bochum, Marker ist ein kleines Regenbogenquadrat) und zwei Straßenbenennungen (Lage: In Bochum und in Dortmund, Marker ist ein schwarzes Straßensymbol) und zwei Erinnerungstafeln in den Gedenkstätten der ehemaligen Konzentrationslagern Buchenwald und Dachau (Marker ist jeweils ein Quadrat mit dem Bild von Krematoriumsöfen)
2023: Auschwitz-Gedenktag am 27. Januar
„Es ist mir wichtig, dass wir heute der Menschen gedenken, die wegen ihrer sexuellen Orientierung und geschlechtlichen Identität verfolgt wurden. Teil unseres Gedenkens ist, dass Überlebende hier im Parlament ihre Stimme erheben und uns von ihrem Leben und Leiden berichten. Die letzten Überlebenden dieser Opfergruppe sind verstorben, ohne dass wir sie gehört haben. Ihre Geschichte müssen andere erzählen“. Ein kurzer Auszug aus der Rede der Bundestagspräsidentin Bärbel Bas, zitiert aus: „Verfolgung, Widerstand, Selbstbestimmung“, Seite 62 f., Autoren: Lücke, Mangold, siehe auch Literaturliste auf dieser Homepage.
„Die Bundesrepublik hat insgesamt einfach viel zu lange gebraucht, um sich vom Nazi-Unrecht zu verabschieden. Sie hat zu spät rehabilitiert und zu lange öffentliche Anerkennung verweigert. Das macht mich insgesamt noch immer wirklich sehr undankbar.“ Prof. Martin Lücke im o.g. Buch, Seite 33
Seite aktualisiert am 16.3.2024